Theateraufführung „Monolog mit meinem asozialen Großvater“ im Rahmen der Wochen der Toleranz

Datum Zeit Veranstaltungsort
16.11.2024 20:00 - 22:30 Altes Kino

Theaterstück und Diskussion von und mit Harald Hahn

Arme, Obdachlose, Suchtkranke – in der NS-Diktatur wurden Menschen wie sie als „Asoziale“ verfolgt und ermordet. Bis heute erfahren sie weder angemessenes Gedenken noch Gerechtigkeit. Dieses Theaterstück will das ändern. Das Theaterstück handelt von der vergessenen Opfergruppe der sogenannten „Asozialen“ während der NS-Zeit.

Harald Hahns Großvater Anton Knödler wurde im Rahmen der Verhaftungsaktion „Arbeitsscheu Reich“ am 5. Juli 1938 mit einem Transport von 52 Häftlingen in das KZ Buchenwald eingeliefert. Aus Anlass des 50. Geburtstages von Hitler am 20. April 1939 gab es im KZ Buchenwald eine Amnestie (die einzige), in deren Rahmen Anton Knödler entlassen wurde. Er wurde anschließend sofort in die Kriegsmarine eingezogen. Harald Hahn brennt für das was er tut. „Monolog mit meinem ‚asozialen‘ Großvater“ ist seine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Familiengeschichte, aber auch ein bewusster Denkanstoß um sich mit einer unbequemen Opfergruppe der Nazizeit auseinander zu setzen, den sogenannten ‚Asozialen‘. Bis heute ist Armut ein Grund für Diskriminierung und Ausgrenzung. Noch immer fällt der Umgang mit Obdachlosen und anderen Menschen am „unteren Ende“ unserer Gesellschaft schwer.

In einem sehr persönlichen Erzähltheater spricht der Autor in einfühlsamen Monologen mit seinem verstorbenen Großvater Anton Knödler, der als Häftling in Buchenwald inhaftiert war. Er spricht über das Familiengeheimnis, die Scham und die Zeit in Buchenwald. Ausgehend von den Monologen schlüpft Harald Hahn in die Rolle eines SS Mannes und verwandelt sich zurück in das Kind, das er einst war. Ein schwäbischer Hausmeister kommentiert das Geschehen und schafft so die Verbindung zwischen Geschichte, Schauspieler und vermeintlich unbeteiligten Zuschauer*innen. Denn die aufgeworfenen Fragen verweigern sich dem rein passiven Konsum – sie wollen und sollen alle Anwesenden mit einbeziehen.“

Quelle: http://asozialer-grossvater.de/


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