Datum | Zeit | Veranstaltungsort |
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19.11.2020 | 19:00 - 21:00 | Jugendzentrum Ebersberg |
Einladung zum Vortrag des freien Journalisten und Experten zum Thema Rechtsextremismus Friedrich Burschel
Seit 2011 der NSU aufflog und fünf Jahre darüber – mehr oder weniger ohne akzeptables Ergebnis – zu Gericht gesessen wurde, ist eine, erst 2013 als populistische Honoratiorenpartei gegründete, unterdessen völkisch-nationalistische, in Teilen gar offen faschistische Partei, die so genannte Alternative für Deutschland, in viele Kommunalgremien, alle Landesparlamente und 2017 auch in den Bundestag eingezogen. Eine rechte und rassistische Bewegung so genannter besorgter Bürger, Pegida, ging durch die Decke, rechte Prepper formierten sich mit Polizist*innen und Bundeswehrsoldaten in ihren Reihen, eine „intellektuelle“ Neue Rechte meldete sich zu Wort und ihre Botschaften aus der Vergangenheit hallten in den fatalen Medien- und Internet-Echokammern des Grauens wider, Attentate wurden aus rassistischen und nazistischen Motiven verübt und Menschen von Nazis ermordet, wie der Regierungspräsident in Kassel, Walter Lübcke. Eine beispiellose Serie von Mord- und Bombendrohungen von Absendern wie „NSU 2.0“, „Staatsstreichorchester“ oder „Nationalsozialistische Offensive“ begleitet diese Vergiftung der öffentlichen Atmosphäre und diesen Prozess der Verrohung und des Verlustes humaner Orientierung und demokratischer Werte.
Fritz Burschel will mit den Teilnehmer*innen diese Entwicklungen diskutieren und der Frage nachgehen, was wir als antifaschistisch gesinnte Bürger*innen dieses Landes und als Weltbürger*innen gegen diesen Horror tun können.
Der Vortrag findet am Donnerstag, den 19.11.2020 um 19 Uhr im Veranstaltungsraum der Aktion Jugendzentrum Ebersberg e.V, Dr. Wintrich Str. 1, 85560 Ebersberg, statt.
Anmeldung erforderlich: Bündnis BUNT STATT BRAUN, E-Mail: kontakt@bunt-ebe.de bis spätestens 18.11.2020, oder auch telefonisch: 08092/21038.
Die Teilnahme am Vortag ist kostenlos.
Die Veranstaltung wird in Kooperation von BUNT STATT BRAUN – Bündnis gegen Rechtsradikalismus im Landkreis Ebersberg, dem Kreisjugendring Ebersberg und dem AJZ Aktion Jugendzentrum Ebersberg e.V. im Rahmen der Wochen der Toleranz 2020 durchgeführt.
Für alle Veranstaltungen des Bündnisses gegen Rechtsradikalismus im Landkreis Ebersberg BUNT STATT BRAUN:
Einlassvorbehalt der Veranstalter*innen:
Die Veranstalter*innen behalten sich gem. Art. 10 Abs. 1 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.